Rudolf Tarnow

De Mäkelbörger Rudolf Tarnow tellt ümmer noch tau de plattdüütschen Schriewerslüd in Nuurddüütschland, de jedein kennt. Hei schrifft mit Humor, Schick un Plie un is männich mål ok schwienplietsch. Ok hüttaudåchs hüürt dat Publikum de Texten ümmer noch giern, denn sei sünd tau dat Vördrägen un Vörläsen måkt.

Rudolf Tarnow is 1867 in Parchim geburen. Hei lihrte Kopmann un wür 1887 tau dat Militär in siene Heimatstadt intreckt. As hei siene Militärplicht achter sik har, bleef hei Soldåt. 1889 wür hei tau de Liefkompanie von denn Grothertoch nå Schwerin versett’, 1894 wür hei Hülpsmann von denn Tåhlmeister bi dat Dragonerregiment in Ludwigslust. Nå siene Deinsttiet hett hei sik 1906 as Betriebsinspekter bi de Nervenheilanstalt Sassenbarg bi Schwerin beworben, mit Erfolch.

Üm 1910 hett hei anfungen, dat, wat hei up plattdüütsch schräwen hett, ruttaubringen. Sien Gedicht „Ein Randewuh im Rathaus zu Stavenhagen“ is an denn 7. November 1910 in denn Grundstein von dat Fundament för dat Reuterdenkmål in Stemhågen inmuert worn un keem as Sonderdruck von denn Stemhäger Baukdrucker Beholtz.

Rudolf Tarnow wier all tau siene Läftieden bekannt un siene Bäuker harrn in de Johren eine Uplåch von mihr as 160.000 Exemplåre. In siene letzten Läwensjohren mösst hei tau mihrere Heilkuren, hei wier krank an’t Hart. Väl schräwen hett hei denn nich mihr. De Volksschriewer, denn väle mœgen, stüürf 1933 in Schwerin, gråd man 66 Johren olt.