Dr. Cornelia Nenz übereignet Material zur „Straße des Niederdeutschen“
Projektvorhaben entstehen meist über einen langen Zeitraum. Um sie zu realisieren, bedarf es Zeit und Mut. So ist es auch mit der „Straße des Niederdeutschen“. Sie wird zukünftig Orte und Menschen im norddeutschen Raum verbinden, niederdeutsche Dichter präsentieren und kulturtouristische und bildungspolitische Impulse setzen. Getreu dem Motto: „Die Straßen sind aufs Beste gepflastert, und von den Toren der Stadt aus gehen direkte Chausseen nach Hamburg, Paris, Berlin und St. Petersburg.“ (Fritz Reuter) sieht das Fritz-Reuter-Literaturmuseum den Beginn dieser Straße in der Reuterstadt Stavenhagen. Das diese Initiative notwendig ist, hat sich nun erneut gezeigt. Bereits die langjährige Direktorin des Fritz-Reuter-Literaturmuseums, Dr. Cornelia Nenz, hatte sich mit dem Thema beschäftigt und erste Überlegungen und Forschungsergebnisse gesammelt. Diese übergab sie am 7. November 2024 dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum. Damit erhält das Projekt einen fundierten Sockel, von dem aus sich die „Straße des Niederdeutschen“ nun weiterentwickelt. Derzeit erfolgen durch die Mitarbeitende erste Kontaktaufnahmen, u.a. zur Literaturgesellschaft Max Lindow. Am 22. Februar 2025 lädt das Literaturmuseum dann zu einem ersten Vernetzungstreffen nach Stavenhagen. In diesem Kontext wird dann unter der Überschrift „Wie weiter mit Reuter?“ auch über den Ansatz der neuen Reuterrezeption gesprochen.
Das Projekt „Straße des Niederdeutschen“ wird im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union sowie durch die Landesregierung MV über das Landesamt für Gesundheit und Soziales gefördert. Diese Mittel fließen in zwei Personalstellen. Die so geförderten Mitarbeiter*innen werden das Begonnene fortführen und diese Vorhaben zielgerichtet weiterentwickeln und umsetzen.