Stadt Mirow und Fritz-Reuter-Literaturmuseum unterzeichnen Absichtserklärung
Am 31. Januar 2025 haben die Stadt Mirow, Rudolf-Breitscheid-Str. 24, 17252 Mirow, vertreten durch Herrn Henry Tesch, Bürgermeister und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum, Markt 1, 17154 Stavenhagen, vertreten durch den Leiter des Fritz-Reuter-Literaturmuseums, Torsten Jahn, im Rahmen der Veranstaltung „Abend der unverlegten Poesie“ eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Darin vereinbaren die Parteien zukünftig gemeinsam für die Stärkung und die Weiterentwicklung der niederdeutschen Sprache regional und überregional einzutreten, bildungspolitische Aktivitäten und Ressourcen zu bündeln, die kulturelle Identität zu stärken sowie Netzwerke zu bilden.
Gerade die Geschichtsträchtigkeit beider Orte und deren historischen Personen wie Königin Sophie Charlotte, Königin Luise oder Fritz Reuter bildet die Klammer für derartige Aktivitäten.
Dabei beschreibt auch Reuter in seinen Werken die Geschichte der beiden Mecklenburgs aufs Treffende. Mit der Straße des Niederdeutschen soll diese Verbindung jetzt gangbar gemacht werden. Das Projekt verbindet, setzt kulturtouristische Impulse und wirkt identitätsstiftend.
Den Fritz-Reuter-Festspielen kommt bei der Vernetzung eine hohe Bedeutung zu. Gegründet im Jahr 1960, verfolgten sie stets die beschriebenen Ansätze. Bereits in den ersten beiden Jahren ihres Bestehens, verfolgten mehr als 21.000 Besucher das sozialkritische Werk Fritz Reuters in einer Bühnenfassung von „Kein Hüsung“. Im Jahr 2024 verfolgten ca. 6.000 Besucher die Vorstellung in zwei Aufführungen. Die Premiere des Stückes „Ut de Franzosentid“ findet am 28. Juni 2025 auf der Kulturbühne in Mirow statt. Vom 11. Juli bis zum 13. Juli 2025 sind die Fritz-Reuter-Festspiele dann in der Reuterstadt Stavenhagen vor dem Literaturmuseum zu erleben.
Wat tausam sall, kümmt tausam, un süll’t de Düwel mit de Schuwkohr tausam karren. (Fritz Reuter)