Wenn am späten Montagnachmittag der letzte Schüler der Kulturschule Malchin den Reuterstädter Schulcampus Stavenhagen verlassen hat, zieht noch einmal für 2 Stunden besonders künstlerisches Leben in das Haus 2.
Seit Anfang Januar treffen sich hier wöchentlich die Hauptakteure des als Auftaktveranstaltung der diesjährigen Jubiläumsjahrs- Festwoche geplanten Open-Air- Theaterstücks „Kein Hüsung“. Frauen und Männer aus Stavenhagen und der Region, Frau und Männer, die von ihrer beruflichen Ausbildung kaum unterschiedlicher sein könnten. Das macht aber auch die gemeinsame Arbeit am Laien-Theaterstücks besonders reizvoll. Da sind sich alle Beteiligten einig.
Nicht ganz einfach, was sich die insgesamt 15 Darstellenden bis zum Sommer vorgenommen haben- im Gegenteil. Immerhin gilt es, nicht nur die teilweisen sehr umfänglichen Texte zu lernen, sondern natürlich auch spielerisch so umzusetzen, dass das spätere Publikum auf der Theater-Reise in das Mecklenburg von vor 175 Jahren mitgenommen wird.
Herausforderungen für alle Beteiligten ergeben sich durch die besondere Emotionalität der dramatischen Liebes – und Leidensgeschichte von Mariken und Jehann. Was passt da besser, als das Geschehen auf der Bühne mit Musik zu begleiten- und zwar mit Live-Klaviermusik. Auch das wird die diesjährige Aufführung von „Kein Hüsung“ noch ein stückweit mehr interessanter und besonders werden lassen.
In den Wochen bis zur Uraufführung, die am Freitag, dem 12.07.2024, ab 20.00 Uhr auf dem Marktplatz zu Stavenhagen stattfinden wird, gibt es noch viel zu bedenken und zu organisieren. Das betrifft z.B. Bühne und Bühnenbilder, Technik, Kostüme, Theater- und Werbemittel bis hin zur Maskenbildnerei. Und natürlich gilt es auch weiterhin, finanzielle Mittel für das Theaterprojekt zu akquirieren.
Gelingen kann das alles nur durch hohe Motiviertheit und großes Engagement. Genau diese Eigenschaften brauchen wir für das Gelingen des Theaterstücks. Und darüber verfügen alle Projekt- Beteiligten.
Wie sagte der griechische Dichter Hesiod so trefflich: „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“. Das heißt für uns zunächst: Proben, proben, proben!
Es wird wunderschön!