Der Schauspieler Walter Plathe liest aus seiner Autobiographie und stellt sich anschließend den Fragen des Publikums.
Auf der Bühne gab er den verführerischen Liliom, den schelmischen Schwejk, den tragischen Professor Unrat. In Filmen spielte er komische und ernste Rollen, im Fernsehen war er siebzehn Jahre lang der bodenständig-sympathische „Landarzt“. So schillernd und vielseitig die Rollen, so geradlinig und direkt der Charakter dahinter. Walter Plathe – eine echte Berliner Pflanze, ein Typ mit Herz und Schnauze, ein Volksschauspieler, der festhält an seinem Credo: „Die Mutter vons Janze ist das Theater!“ Schon sein Großvater betrieb ein privates Volkstheater, doch die Familie warnte den Jungen vor der brotlosen Kunst. So lernte er erst Verkäufer in einer Zoohandlung, verschrieb sich aber schließlich mit Haut und Haar der Schauspielerei, denn: „Ich musste mich entscheiden zwischen meiner Tierliebe und der Lust auf Verstellung und Spiel“. Mit viel Humor erzählt Plathe seine Lebensgeschichte.
Walter Plathe, geboren 1950 in Berlin und im Ackerstraßenviertel aufgewachsen, begann seine Laufbahn an der Distel. Nach der Schauspielschule ging er ans Schweriner Theater und spielte in zahlreichen DEFA- und TV-Filmen mit. Als ZDF-Landarzt erlangte er große Popularität, hatte Theaterengagements u.a. in Köln, Hamburg, Berlin und trat mit Solo-Programmen auf. 2017 erschien seine Autobiografie „Ich habe nichts ausgelassen“.
Die Lesung findet am 25. Mai um 19 Uhr im Schloss Stavenhagen statt. Eintritt: 18 Euro. Wir bitten um rechtzeitige Voranmeldung (Telefon 039954 21072 oder per E-Mail an literaturmuseum@stavenhagen.de)
Die Veranstaltung wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern.