Upschräben von Dietmar Dumjahn
Goden Dach. Jo ik bün`t, jug Fritz Reuter. Weck Lüüd seggen ok Fritzing tau mie. Dat is aber doch woll betten wat von ungehürig wenn ein dorvon utgeit dat mie de Universität Rostock einen Doktortitel upnackt het. Dat hürt sik nich einen gestanden Dokter Fritzing tau näumen. Aber wat sall ik nu dorgegen Daun, mien Läben up dese Welt is jo all siet mier as 150 Johr vörbie.
Nu hewwens mie aber as ein Plastefigur wedder upstahn laten. Ik kann`t ok nich afstrieden, ein gewisse Ähnlichkeit is dörchut vörhanden. Hoor und Bort sünd all gries und de Jack passt ok in de Tied üm de 1870er Johr. Sogor ein Bauk mit mien leifstet Wark „Kein Hüsung“ heww ik noch in de Fingern drückt krägen und dortau ein Schrieffedder üm all de niegen Beläfnisse in juge Welt uptauschrieben. Nu, as Playmobil Figur sall ik noch eis ein Reis nah Eisenach anträden und denn dorvon berichten. Na, möten ierst eis seihn wurans dat woll ward. Wiel ik mi jo nu nich mier in de Wilt üm 150 Johr later trechtfinn, hewwens mie denn einen Sekretär mitgäben die mie bie dat Schreiben biestahn sall. Öber de annern Mitführer`s will ik man later berichten.
Tauierst möt ik mie aber noch eis in mien Geburtshus ümkieken. Wie wahnten jo in`t Rathus wur ik denn ok geburen wörd und upwussen bün. Dat is nu von Buten orrich gaud herricht worden, allerdings von binnen kenn ik dat nich wedder. Dor is nu jo ein Museum ut worden dat se tau ein Fritz Reuter Literaturmuseum mockt hewwen. Mi tau Ihren. Dorup bün ik bannig stolt. Hewwens mie doch in mien Vadderstadt nich vergaeten. All miene Bäuker sünd hier utstellt und warden hier würdigt. De Plattdütsche Sprok ward in Ihren hollen und mit Läben füllt. Sei is jo bienah ut dat öffentliche Läben verschwunden. Dat het sik zwor all in`t nägenteinte Johrhunnert afteikent aber so slimm as hüt is`t noch lang nich wäsen. Ik heww mi jo ok mit de Mitarbeiters von dit Museum unnerhollen, sülbst bie dei wier`d mit dat Plattdütsch räden man mau bestellt, uk mit dennen Direktor künn ik nich platt snacken und mößt mie mit Hochdütsch behelpen.
Dorför hewwen`s mie allerdings för dit Museum ein mächtig Denkmal sedt, wat mie denn mienen Blauddruck nah baben bringt, so gaud is dat worden. Sogor Figuren ut all miene Bäuker sünd dor noch verewigt. Na und wur grüblerisch se mie dor hennsedt hewwen. Dorbie sünd up dese Ort nich all miene Warke entstohn. Weck ok ganz entspannt bie`t vertellen in ein Kneip mit ein Buddel Rotspohn up dennen Disch. Dormit künn ik miene Gedanken denn irst so richtig up de Reis schicken wat för miene Läuschen gaud tau bruken wierd. Desen Bruk heww ik denn laterhenn giern biebehollen und dormit mien Fantasie taum sprudeln bröcht.
Up dennen Wech nah dennen Bahnhof heww ik denn aber doch dat Grübeln krägen ob dit woll noch mien lütte Ackerbörgerstadt Stemhagen is. Ackerbörger heww ik taum Biespill kein mier funnen und de Brugerieen, de wekker ja mit dennen Gasten von de Ackerbörger flietig Bier brugt hewwen, sünd ok all ut de Stadt verswunnen. Ob hier nu kein Bier mier drunken ward? Ik kann`t mie gornich so recht vörstellen, wierden doch miene Landslüüd süss ümmer för ein gaude Buddel Bier tau hewwen. Na denn sök ik mie eben einen Kopmannsladen und frag dor eis na ob dat denn noch Bier innen Angebot gift. Ein Buddel Rotspohn up dennen Wech künn ik mie denn ok noch günnen. Doch Kopmannsladen gift dat ok nich mier in de Straten tau seihn. Ein Geschäft allerdings heww`k noch funnen wur noch mit Alkoholische Getränke hannelt ward. Und dichting an noch dennen einzigen Bäcker inne Stadt de tau miene Verwunnerung noch dortau mienen geleiften Rotspohn in`t Regal tau stohn hard. Aber wat gew dat doch tau miene Tied för fiene Ladens in uns Stadt. Miehrere Bäcker und Schlachter, lütte Koplüüd, Friseure, und Kolonialworenladens. Nix gew`t wat dat nich gift.
Na nu heww ik mi denn denn von mienen Sekretär verkloren lotten dat sowat hüt alls in grote Inkopstempel hannelt ward und de lütten Laden`s denn nu all afschaft worden sünd. Dor gift dat jo nich mal mier Verköper und alls möt ein dor allein söken und finnen. Nee, öwetücht het mi dat nich. Denn heww ik mi up dennen Wech na´n Bahnhof mockt. Ik will jo nah Eisenach reisen.
