Nach dem großen und wunderschönen Erfolg von „Kein Hüsung“ stand direkt nach den Aufführungen für alle Akteure fest, dass es unbedingt eine Fortsetzung des Open-Air-Theaters im Jahre 2025 geben muss. Dann natürlich auch wieder aufgeführt im Rahmen von Reuterfestspielen, im Zentrum von Stavenhagen und mit einem Reuter-Stück. Gesagt getan!
Die vergangenen Monate wurde unter anderem zu einer intensiven Analyse der Mariken-Jehann-Inszenierung genutzt.
Ergebnis: Elemente, wie die Dramatisierung des als Roman vorliegenden Inhalts, die „niederdeutsche Klammer“ zwischen Reuterschem Werk und der Bühnenfassung durch eine textoriginale Erzählerin, die musikalische Begleitung und eine digitales Bühnenbild werden auch 2025 den dramaturgischen Rahmen bilden.
Der Sommer wurde auch zum Schreiben des neuen Drehbuchs genutzt. Mitte Juli 2025 sollen die Ereignisse aus „Ut de Franzosentid“ in einem ersten Teil auf die Bühne gebracht werden. Die Geschichte um Möller Voß und Uhrkenmaker Droz spielt 1813 an der Gielowschen Mühle und rund um Schloss und das damalige Stavenhagener Rathaus – heute unser Fritz-Reuter-Literaturmuseum.
Mit dabei- und das ist schon ganz besonders- wieder das gesamte „Kein Hüsung“-Ensemble. Es wird sich aber mit einigen neuen Schauspielern verstärken. Mitarbeiter vom Bauhof und Mitglieder vom Schützenverein wagen sich dann auch „auf die Bretter, die die Welt bedeuten“. Ca. 30 Bürgerinnen, Bürger und Kinder der Region werden mit dabei sein, wenn sich dann am 11.07.2025 , um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang zur Uraufführung hebt.
Wichtig war in den vergangenen Wochen die Suche nach einem geeigneten Probenraum. Durch die Unterstützung der Ordnungsamtsleiterin Anja Vonthien und mit Hilfe von Swen Janssen von der Cinthia Real Estate und dem Facility -Managers des Einkaufszentrums Jürgen Weidlich ist es gelungen, in EKZ „Reutereiche“ geeignete Räumlichkeiten zu finden. Der Startschuss zur ersten Probe ausgewählter Szenen von „Ut de Franzosentid“ erfolgt dann am 06.01.2025.
Neu dabei: Zukünftig wird es ab und zu möglich sein, den Schauspielenden bei den Proben direkt über die Schulter zu schauen. Das verspricht ein Wunder für jeden Tag!
Lutz Trautmann