Und nu nah Eisenach

Upschräben von Dietmar Dumjahn

Nu nehm uns Reis denn Fohrt up. Dat güng öber Malchin wur nu blot noch ein enzelt Gleis dennen ganzen Bahnhof dorstellt, wat näben dat frühere Verwaltungsgebäude und Bahnhof von de Friedrich -Franz Isenbahn man bannig mickrig utsüht. Denn nah Teterow wur wie noch unsen „Reiseleiter“ dennen Herrn Drehfahl upnahmen hewwen. Hier gew dat sogor noch drei Gleise in dennen Bahnhof tau bestaunen und schließlich nah Güstrow wur wie in einen annern Toch ümstiegen mößten. Wie wierden pünktlich und de anner Toch uk. Man de wierd all gaud füllt und wie harden Mäuh all einen Platz tau finden. Dat het aber ok noch klappt. Nu güng uns Fohrt flott nah Berlin wur wie in einen niegen Hauptbahnhoff fix ümstiegen mößten. Wat is dat doch för ein gewaltiget Gebäude. Up mihrere Ebenen führen hier de Töch aff und kommen weck an. Bruckst all ein orriget Orientierungsvermögen üm in dit Chaos dienen Toch tau finnen. Mien Mitreisenden hewwen dor up dennen Bohnhoff noch einen früheren Inwahner von Stemhagen droppen. De Wilt is doch lütt, wenn die in dit riesen Gewimmel noch ein Bekannter öber dennen Wech löppt. Krohnke hett de woll heiten und wier up de Fohrt üm anner Minschen tau besäuken.

Bie unsen nächsten Toch harden wie nu taum Glück aber Platzkorten wur wie denn allerdings ierst Minschen verdrieben mößten de sik dat dor all ein Tied bequem mockt harden. Nu güng dat aber bet Erfurt bannig fix tau und dese Bahn wierd tauwielen mit mier as 180 km/h unnerwägens. ICE warden die woll neumt. Wat ein Reisen hütgigendaags. De Isenbahn wierd tau miene Tied grad man so erfunnen und noch nich utbugt so as dat hüt de Fall is. Unsen Ümtoch nah Eisenach hewwen Luising und ik noch mit Pierd und Kutsch achter uns bröcht wat nich in einen Dach aftaumocken wierd. Sowat het dunntaumal noch Wochen duert und wierd nich so bequem as hüt. Landwäch, deip utführte Leusen, upweickte Straten, Rad- und Assenbrüche hürten dortau. Möbel und Gepäck würden up Pierdwagens verladen und denn vörut orrer achteran schickt. Hüt heit sowat woll Spedition. Ik heww dat noch von Koplüüd mitbringen laten de in de Richtung Eisenach unnerwägens wierden. Dat het duert, bet alls in Eisenach ankommen is.

Wurfäl Minschen doch hüttaudaag up ein Reis unnerwägens sünd. Op de all kein Arbeit nahgahn? De Töch wierden taumindest Proppenvull. Dat is annen Friedach so, is mie denn segt worden. De letzte Afschnitt von uns Tochfohrt von Erfurt bet nah Eisenach let taumindest mal vermauden dat de Minschen hüt nich mier soväl arbeiten. Platz wierd ierst tau kriegen wenn unnerwägens up de Bohnhöf Lüüd utstägen sünd. Aber ok wie hewwen wedder Platz funnen und sünd pünklich in Eisenach up dennen Bahnhof landt.

Wedder hard uns Reisleiter vörsorgt und ein von de Motorkutschen bestellt mit de wie denn in uns Hotel führt sünd. Dat Waeder wier ok nich nah Fautmarsch utricht und de Kuffer, ok wenn se hüttaudaags man lütt sünd und Rullen hewwen, möten liekerst transportiert warden.

Nu also wierd Eisenach erreicht und wie künnen einen Ogenblik von de Fohrt utraugen. Orrige Zimmer und so as mie seght worden is, ok anständige Pries. Denn gew`t noch einen Moment Rauh.

Bedröppt mie denn jo weniger denn as Playmobilreuter brukst keinen Schlap orrer Eten aber mien Mitfohrers harden ein lütt betten Rauh woll doch nödig. De Rau duerte allerdings nich lang. De Inladung taum Abendeten wierd utsprocken, fast afmockt und mößt denn jo befolgt warden.

Uns Gastgäber, de Familie Raeder hard mit uns rekent und all up uns teuft. Hartlich wierd de Begrüßung wur dat unner gaude Frünn so öblich is. Tauletzt het uns denn ok noch ein Mitarbeiterin von de Stadtverwaltung hartlich begrüßt, de wekker all miermols Stemhagen besöcht hard und ein gaudet Verhältnis tau uns Stadt upbuugt het.

Nah dit fründschaftlich Abendeten sünd denn ok al de Reisenden in ehre Hotelzimmer verschwunden üm annen annern Morgen wedder frisch tau sin.