„Symbiose“ – Tessiner Künstlerin eröffnet Ausstellung

Während des Jubiläumsjahres entwickelte sich zwischen dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum und Nora Gauger (https://www.noragauger.de), einer jungen Künstlerin aus Tessin, eine intensive und sehr kreative Zusammenarbeit. So komponierte und arrangierte sie zum Beispiel die Musik für das Theaterprojekt „Kein Hüsung“ und begleitete die Aufführungen selbst am Piano. Und auch an ihr „Taschenlampen-Konzert“ erinnert man sich in der Reuterstadt noch gerne.

Mit einer Vernissage zur Kultur – und Lichternacht in der Alten Synagoge Stavenhagen wurde diese Zusammenarbeit nun erfolgreich fortgesetzt. Nora Gauger zeigte jetzt auch ihr zweites künstlerisches Standbein – die Malerei.

Unter der Überschrift „Symbiose“ stellt die junge Tessinerin mit ihren Werken einen besonderen Bezug zwischen Natur und Technik, also zwischen Organischem und Scharfkantigem, und den sich daraus ableitenden Widersprüchen bei gleichzeitiger Betrachtung der Beziehungen von Mensch und Natur und Menschen untereinander her. Natur, Mythologie und Zeitgeist sind Impulsgeber für ihre symbolhafte Kunst in Form von Malerei, Grafiken und Objekten. Ziel ist es, zum Nachdenken über Zwischenmenschliches und Aktuelles anzuregen.

In der Ausstellung zu sehen sind zudem auch bemalte Gitarren-Unikate, die in Zusammenarbeit mit dem Zupfinstrumenten-Bauer Florian Hellweg (https://www.heartguitars.de) entstanden sind. So auch die Gitarre „Faces“, auf der Gesichter, die mit anderen Elementen verwoben wurden, zu sehen sind.

Und außergewöhnlich bei dieser Expositions-Eröffnung: Die Besucher erlebten eine Uraufführung. Nora Gauger sang live das Lied, das sie für das kommende Kulturjahr 2025 komponiert hat.

Lutz Trautmann