So gleichmäßig sacht fließt kein Lebenslauf, daß er nicht einmal gegen einen Damm stößt und sich dort in einem Kreisel dreht, oder daß ihm die Menschen Steine in’s klare Wasser werfen. (Fritz Reuter)
Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und so ist es wieder einmal an der Zeit auf die zurückliegenden Ereignisse des Jahres zu blicken und zu resümieren.
Zunächst bedanken wir uns bei allen Besucherinnen und Besuchern sehr herzlich, mit knapp 7.000 Besuchern haben wir die Coronajahre hinter uns gelassen und erfolgreich an das Jahr 2019 anknüpfen können. Dabei stieg der Pro-Kopf-Umsatz leicht an.
Unsere ausgezeichneten Beziehungen zum Förderverein der Reutermuseen e.V. manifestierte sich einmal mehr in dessen Jahresauftakt, der traditionell in unserem Hause stattfand. Dabei konnten die zahlreichen Teilnehmenden u.a. mit Spannung einer Lesung von Wolfgang Mahnke lauschen. Im Februar begeisterte uns Nora Gauger mit ihrem phänomenalen Gesang und wir konnten unsere Kooperationen mit der Fritz-Reuter-Grundschule in Stavenhagen über das Projekt ‚Tiere in Reuters Werken‘ ausbauen. Diese Kooperation zog sich über verschiedene Projekte durch das Jahr 2023. Mit großer Spannung sahen wir im März der Buchpremiere ‚Gefeiert und Gehasst‘ von Hartwig Suhrbier (ISBN 9783910030220) entgegen.
Begeistert hat uns im April die ‚Plappermoehl‘. Seit 40 Jahren gibt es die plattdeutsche Sendung. Damit ist sie die älteste Talkshow up Platt im Norden. Nun war sie zu Gast in Stavenhagen.
Traditionell veranstaltete das Literaturmuseum die mit Spannung erwartete Mittwochslesung. Sie widmete sich dem Werk ‚Meine Vaterstadt Stavenhagen‘ von Fritz Reuter. Als Vorlesende konnten wir Personen des öffentlichen Lebens gewinnen. Dieses Projekt begleitete uns über das gesamte Jahr.
Unsere Sonderausstellungen präsentierten die Potsdamer Künstlerin Tinka Scharsich und die ABRAFAXE up Platt. Zudem gaben wir Einblick in unsere Archive.
Zu einem Volksfest luden wir unter dem Titel ‚Reuters Sonntagsspaziergang‘ Groß und Klein aus nah und fern nach Stavenhagen.
Besonders stolz sind wir auf die Zusammenarbeit mit der Philharmonie Neubrandenburg. Sie war mit ihrem Bach Project bei uns zu Gast.
Natürlich feierten wir auch Halloween. Am 07. November vergaben wir den 25. Fritz-Reuter-Literaturpreis. Erstmals fand die Verleihung in drei Kategorien statt:
Hauptpreis: Gerd Spiekermann, Sonderpreis: Die Tüdelband, Ehrenpreis: Renate Drefahl. Die Porzellankünstlerin Marie-Luise Franz gestaltete einen Preis für diese Veranstaltung.
Wie gewohnt beschlossen wir unser kulturelles Jahr mit dem aktuellen Weihnachtsstück der Fritz-Reuter-Bühne Schwerin.
Darüber hinaus verweise ich gern auf weitere Ereignisse des Jahres. Wir präsentieren das Literaturmuseum nun über einen virtuellen Rundgang gepaart mit einem Audioguide. Unser neues CI, gestaltet von MACMV wird gut angenommen. Wir haben uns für eine neue Softwarelösung für die Erfassung unserer Archivalien entschieden und unsere freundschaftlichen Kontakte zu Prenzlau, Wittstock und Eisenach ausgebaut. Zudem freuen wir uns über die Unterstützung des Landtages MV, den Demokraten und Künstler Fritz Reuter prominent und überregional zu präsentieren.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Partnern, Förderern, Sponsoren, Wegbegleitern, Kritikern, Fürsprechern, Freunden (auch bei den weiblichen) und der Reuterstadt Stavenhagen.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen guten Start ins Jahr 2024. Lassen Sie uns dann gemeinsam die anstehenden Jubiläen der Reuterstadt Stavenhagen feiern. Das Programm finden sie unter den gewohnten Kanälen.
Daß du die Nas‘ ins Gesicht behältst. (Fritz Reuter)
Ihr
Torsten Jahn
Museumsleiter