Meeting zwischen Digitalem Zentrum Neubrandenburg, Regionalmuseum Neubrandenburg und Fritz-Reuter-Literaturmuseum
Die Museumslandschaft befindet sich im Wandel. Change-Management und digitale Formate bestimmen die zukünftigen Entwicklungen. Sammeln, bewahren und erforschen, sind weiterhin prägende Aufgaben von großen und kleinen Museen. Zunehmend werden jedoch die möglichst breite Vermittlung von Inhalten, die Bildungsarbeit und die erweiterte Zielgruppenansprache immer wichtiger. Das Museum wird zum Begegnungsort. Im Fritz-Reuter-Literaturmuseum entwickelt sich aus diesem Ansatz die neue Reuterrezeption. Mit neuen Formaten und neuen Inhalten sollen neben bestehenden Zielgruppen auch neue Publikumskreise für aktuelle und zukünftige Inhalte interessiert werden. Im Mittelpunkt steht immer die Rezeption der Werke von Fritz Reuter. Dieser Weg ist ambitioniert und fordert Verständnis ein.
Belastbare Partnerschaften und neuen Netzwerken kommt bei der eingeschlagenen Entwicklung eine immer größere Bedeutung zu. Mit dem Digitalen Zentrum in Neubrandenburg (diz) hat sich in den vergangenen Jahren eine solch konstruktive Beziehung entwickelt. Das diz unterstützt bei allen Fragen der Entwicklung von digitalen Formaten und stellt seine Netzwerke zur Verfügung. Hier ist guter Rat gar nicht teuer.
Eine natürliche museale Nähe besteht selbstverständlich zum Regionalmuseum Neubrandenburg. Auch dieses schöne Museum steht vor ähnlichen Herausforderungen wie das Literaturmuseum in der Reuterstadt. Zudem verbindet beide Einrichtungen eine Nähe zu Fritz Reuter. Nun wollen die Einrichtungen die neuen Herausforderungen gemeinsam bewältigen.
In einem Meeting der Partner, in den Räumen des diz, wurden am 02. April 2025 gemeinsame Herangehensweisen an die bestehenden Themenkomplexe definiert. In einem ersten Schritt werden beide Museen, unterstützt vom diz, eine erweiterte Zielgruppenanalyse vornehmen. Diese ergibt sich auch aus dem Einsatz gemeinsamer Fragebögen zur Kundenbefragung. Ziel der Befragung ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufinden. Die Notwendigkeit besteht, um im Anschluss ein gemeinsames Vorgehen zu definieren. Nach einer erfolgreichen Evaluation werden in einem zweiten Schritt Ziele und gemeinsame Projektvorhaben definiert. Im Mittelpunkt steht dann eine tragfähige, nachvollziehbare Projektplanung. Mit diesem Herangehen, zeigt sich einmal mehr, dass der östliche Teil Mecklenburg-Vorpommerns seine kulturellen, touristischen, innovativen und digitalen Kräfte bündelt. Indem sich Netzwerke kombinieren, entsteht eine neue Qualität.
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